Die Berufsfeuerwehren und Werkfeuerwehren in Deutschland sind im Rettungsdienst, bei der Brandbekämpfung, bei der technischen Hilfeleistung, im vorbeugenden Brand- und Umweltschutz sowie im Katastrophenschutz im Einsatz und stellen tagtäglich ihr Können unter Beweis. Die immer komplexer werdenden Aufgabenfelder, umfangreiche gesetzliche Regelungen, technischer Fortschritt und immer straffere Sicherheitsbestimmungen stellen dabei immer höhere Anforderungen an die Fachkompetenz, aber insbesondere auch an die soziale Kompetenz der Feuerwehrmänner und -frauen. Auch der demographische Wandel wird sich auf die Feuerwehren in Deutschland auswirken: Es werden insgesamt weniger Menschen für die hauptberufliche Tätigkeit in der Feuerwehr zur Verfügung stehen (Bewerbermangel) und gleichzeitig wird das Durchschnittsalter der Feuerwehrmänner und -frauen steigen. Die Personalstruktur der Feuerwehren wird vielfältiger, da vermehrt junge Leute mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Wie können die Feuerwehren in Deutschland diesen Herausforderungen entgegentreten und ihre Zukunftsfähigkeit (ab)sichern? Ein Hauptfaktor stellt dabei sicherlich eine fundierte Personalarbeit dar, die gefordert ist, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und geeignete Methoden zur Personalauswahl und -entwicklung bereitzustellen. Häufig scheuen sich Feuerwehren davor, eine konsequente Personalauswahl zu betreiben. Stattdessen werden aus Angst vor Personalmangel die Zugangsvoraussetzungen für den Feuerwehrberuf stark abgesenkt. Dieser Weg wird sich aber als Sackgasse erweisen. Vielmehr sind folgende Punkte notwendig, um für die Zukunftsherausforderungen gewappnet zu sein:
- Ein einheitliches Kompetenzmodell muss der Personalauswahl und –entwicklung zugrunde liegen
- Das Personalmarketing muss unter Berücksichtigung des sogenannten „War for Talents“ optimiert werden.
- Das Personalauswahlverfahren muss fundierte und richtige Auswahlentscheidungen erlauben.
Bei vielen Berufs- und Werkfeuerwehren bestehen große Optimierungsmöglichkeiten bei den eingesetzten Auswahlverfahren. Unter anderem hoher Personalbedarf bei der Bewerbungsbearbeitung, eine fehlende Orientierung an Kompetenzmodellen sowie veraltete Auswahlverfahren prägen meist noch das derzeitige Bild der Personalauswahl.
In Zusammenarbeit mit Experten von Feuerwehren hat pro facts assessment & training unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Stefan Etzel einen optimal abgestimmten Bewerbungsprozess konzipiert und die dafür benötigten Auswahlverfahren entwickelt. Der Auswahlprozess kann wie folgt skizziert werden: Interessiert sich eine Person für eine Tätigkeit bei der Feuerwehr, bewirbt sie sich über ein Online-Bewerbungsformular im Internet. Hier werden Angaben zur Person, aber auch notwendige Grundvoraussetzungen für die Tätigkeit bei der Feuerwehr (sog. Hard Facts) abgefragt. Erfüllt ein Bewerber die gestellten Grundanforderungen nicht, wird er automatisiert vom weiteren Bewerbungsprozess ausgeschlossen. Bringt der Bewerber jedoch die erforderlichen Grundvoraussetzungen mit, erhält er (ggf. automatisiert) eine Einladung zur Teilnahme an einem ebenfalls von pro facts assessment & training entwickelten Online Assessment, in welchem die Eignung des Bewerbers hinsichtlich des zuvor definierten Kompetenzmodells für die Feuerwehr geprüft wird. Im Rahmen dieses Eignungstests werden neben kognitiven Fähigkeiten (Allgemeine Intelligenz, Visuelles Vorstellen, Konzentration) und Rechtschreibung auch situative Testverfahren zur Erfassung von Soft Skills (z.B. Teamorientierung, Belastbarkeit, Wertorientierung) vorgegeben. Eine Besonderheit des Online Assessments besteht darin, dass realitätsnahe Situationen aus dem Berufsalltag der Feuerwehr geschildert werden und der Bewerber angeben soll, wie er sich in den betreffenden Situationen verhalten muss. Nach dem bestandenen Online Assessment unterziehen sich die Bewerber zunächst einem Sporttest, der die notwendige körperliche Fitness der Kandidaten überprüft. Für die nach dem Sporttest verbliebenen Bewerber schließt sich als nächster Schritt im Bewerbungsprozess ein persönliches Auswahlverfahren an, das in Form eines strukturierten Interviews durchgeführt wird. Abschließend unterziehen sich alle Bewerber, welche die bisherigen Auswahlschritte bestanden haben, einer amtsärztlichen und gegebenenfalls einer fachärztlichen Untersuchung.
Sämtliche Phasen des Bewerbungsprozesses sollten von einem Workflow Management System unterstützt werden und so eine wertvolle Unterstützung für die Sachbearbeiter bieten. Jeder Bewerber, der eine Online-Bewerbung versendet, wird dann automatisch in das Workflow Management System übernommen, so dass sein Bewerbungsprozess bequem am PC verfolgt und gesteuert werden kann. Sämtliche Ergebnisse, die komplette Bewerbungsbearbeitung und –steuerung, große Teile der Kommunikation und grundlegende administrative Tätigkeiten werden über das Workflow Management System erledigt.
pro facts assessment & training bietet für die Personalauswahl bei Feuerwehren ein Komplettpaket bestehend aus einer einfach zu bedienenden Online-Bewerbung, einem wissenschaftlich fundiert entwickelten und messgenauen Online Assessment und einem ausgereiften Workflow Management System.
Für weitere Informationen zum Thema stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von pro facts assessment & training gerne über die Mailadresse personalauswahl_feuerwehr@profacts.de zur Verfügung.