Je differenzierter eine Potenzialaussage und je passender eine individuelle Personalentwicklungsmaßnahme sein soll, desto besser – also qualifizierter und umfangreicher – muss die Datenbasis sein, auf der diese Entscheidungen getroffen werden. Mit dem Ziel Nachwuchsführungskräfte für einen Talentpool auszuwählen, wurde in einem führenden deutschen Energiekonzern daher ein Development Center entwickelt, das durch seine Methodenvielfalt, seine dynamische Struktur und seinen gezielten EDV-Einsatz zur Vernetzung der verschiedenen diagnostischen Zugänge besticht. Diese Strategie im Sinne eines Blended Assessment gewährleistet eine ökonomische Erhebung höchst aussagekräftiger und valider Einschätzungen der Mitarbeiter. Gleichzeitig stellt das Development Center die Grundlage für ein strategisches Personalmanagement dar.
Die Teilnehmer bearbeiten an einem oder mehreren Tagen in verschiedenen Übungskomponenten ein realistisches Problem oder Projekt in einem unternehmensspezifischen Szenario. Die verschiedenen Übungsbausteine stehen somit in engem inhaltlichen Zusammenhang. Die Aufgabenstellungen sind an aktuelle Unternehmensthemen angelehnt, beinhalten aber keine personifizierten oder entscheidungsoffenen Fragestellungen. Um möglichst viele Informationsquellen in den Prozess einzubinden und dadurch ein umfassendes Bild von einem Kandidaten zu erhalten, wird im Vorfeld der Durchführung des Development Centers eine Erhebung der Selbsteinschätzung des Teilnehmers sowie eine Einschätzung durch die Führungskraft, Kollegen etc. in Form eines internetbasierten 360°-Feedbacks vorgenommen.